"Ein Mord aus Versehen - Der Schmid/dt/tt-Skandal"

Wettbewerbsbeitrag des Wahlkurses "Politik und Zeitgeschichte"
zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
zum Rahmenthema
"Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte"


Leitung:
Oberstudienrätin Maria Dafinger
Teilnehmerinnen:
Vida Malakooti (9d), David Renke (10b), Meret Siemen (10b), Sara Rihl (10c)

Hinweis: Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist der größte historische Forschungswettbewerb in Deutschland und wird seit 1973 von der Körber-Stiftung und dem Bundespräsidialamt ausgerichtet. An der Ausschreibung 2010/11 nahmen über 3600 Jugendliche mit insgesamt 1152 Beiträgen teil. Die Gruppe des Pestalozzi-Gymnasiums hat 2010/11 den Förderpreis (Rang 1) erhalten.

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Aus dem Arbeitsbericht des Wahlkurses:

Manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht
velwechsern.
Werch ein illtum!
(Ernst Jandl)

"Wir wollten die Geschichte des Mannes erforschen, nach dem die Straße benannt ist, in der unsere Schule sich befindet - Eduard Schmid. Wenn man Eduard Schmid bei "Google" eingibt, erhält man als erstes den Hinweis auf den Mann, nach dem die Straße benannt ist, den ersten Bürgermeister für die SPD in München in den Jahren 1919 bis 1924. Ein zweiter Eintrag verweist auf Wilhelm Eduard Schmid, der Mann, der aus Versehen, sozusagen per Zufall, erschossen wurde.

Eine Grenze wurde überschritten.

Der Mann wird verhaftet, ohne dass jemand seine Papiere einsehen will, der Mann wird ermordet, ohne dass jemand seine Identität überprüft. Der Mann wird ermordet, ohne dass seine Beteuerungen, der falsche zu sein, ernst genommen werden.

Die Lektüre des Wikipedia-Artikels ergab, dass es mindestens drei Personen gab, mit denen Wilhelm Eduard Schmid hätte verwechselt werden können. Unsere Empörung wurde immer größer. Wir wollten versuchen, etwas Licht in diesen Fall zu bringen. Wir fanden, Wilhelm Eduard Schmid habe es verdient, aus dem Dunkel der Geschichte geholt zu werden, ein Gesicht zu erhalten, das er vorloren hat, weil die Nationalsozialisten es so wollten.

Wir sind dabei auf einen weiteren Skandal gestoßen ... Dr. Ludwig Schmitt. Ein Verfolgter - so schien es. Ein Antifaschist. So schien es. Einer, der sein Leben einsetzte, um die Unrechtsherrschaft der Nationalsozialisten zu verhindern. So schien es ..."


Lesen Sie weiter in der preisgekrönten Originalarbeit des Wahlkurses!
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1. Titelblatt



 


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