Das
Sinfonieorchester des Pestalozzi-Gymnasiums in Waldkraiburg
Das Sinfonieorchester des Pestalozzi-Gymnasiums ist im Februar zu Gast
im Haus Sudetenland Waldkraiburg. In einem Orchesterseminar wird das
Programm für die bevorstehenden Konzerte vorbereitet. Da der
Steinway im Haus Sudetenland dringend einer Aufarbeitung bedarf, haben
sich die Orchestermitglieder zusammen mit ihrem Orchesterleiter, StD
Ferdinand Preis, spontan dazu entschlossen, am Dienstag, 17.02.04, ab
20.00 Uhr im Kulturzentrum (Haus der Kultur, Braunauer Straße,
Waldkraiburg) ein Benefizkonzert für diesen Zweck zu veranstalten.
Programm:
A. Vivaldi (1678-1741)
aus „Le
quattro stagioni“ op.8 Concerto Nr. 4 f moll
„L`inverno”
Allegro non molto – Largo – Allegro
Sophia Herbig 6f ,Violine; Kammerorchester
J. S. Bach (1685-1750)
aus
der Partita Nr.2 d-moll BWV 1004 für Violine solo
Ciacona
Manuel Druminski, Violine
G. F. Händel (1685-1759)
Suite
D-Dur für Trompete u. Streicher
Ouvertüre – Gigue – Arie – Marsch
Xaver Himpsl K13, Trompete;
Kammerorchester, Ltg.: Johannes Schachtner K13
A. Borodin (1833-1887)
Streichquartett
Nr. 2 D-Dur
3. Satz Notturno
Julia
Simon K13, Violine; Paulina Falinski K13,Violine
Ludwig Wilkesmann K13, Viola; Clemens Ostermann K12,Violoncello
E. Bozza (1905-1991)
Images
C-Dur für Flöte solo
Carmen
Ascher K12; Flöte
C. Frank
(1822-1890)
Sonate
für Violine und Klavier A-Dur
Allegretto moderato - Allegro - Recitativo
fantasia - Allegretto poco mosso
Julia
Simon K13, Violine; Kazue Weber Tsuzuki; Klavier
Eintritt frei!
Spenden erwünscht!
"Beeindruckender
Auftritt" (Mühldorf:
Zeitungsartikel vom 21.2.04)
Gymnasiasten
gaben Benefizkonzert
Waldkraiburg
(lt) – Eine
Gruppe von mehr als 60
Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 6 bis 13 des
Pestalozzi-Gymnasiums, eines renommierten, musischen Gymnasiums aus
München, hielt sich für eine Woche im Haus Sudetenland auf,
um
sich unter Leitung des Studiendirektors Ferdinand Preis in einem
Intensivkurs auf ein Konzert vorzubereiten. Als sie hörten, dass
der wertvolle Steinwayflügel des Hauses dringend der
Überholung bedürfte, dafür aber zuwenig Geld vorhanden
sei, erklärten sie sich spontan bereit, dafür ein
Benefizkonzert zu geben. Und der kleine Saal im Haus der Kultur war
voll
besetzt. Das Konzert ging weit über das Niveau hinaus, das man
gemeinhin von einem Schulorchester erwartet. Viele der Mitwirkenden, so
wurde bekannt, besuchen neben der Schule
bereits
das Konservatorium und musizieren deshalb fast
schon professionell, vor allem die Solisten des Abends. Es begann mit
"Der Winter" aus Antonios Vivaldis " Die vier Jahreszeiten". Die
junge Solo-Geigerin Sophia Herbig aus der sechsten Klasse spielte dabei
den anspruchsvollen Part auswendig, mit Rasanz und Verve. Das
Streichorchester agierte dazu feinfühlig und ausgewogen. Dem
folgte Manuel Druminski mit der Ciacona aus der Partita Nr. 2 in d-moll
BWV 1004 für Violine solo von Johann Sebastian Bach, ein Werk mit
zahlreichen Doppelgriffen und Arpeggien, die der junge Künstler
makellos und mit erstaunlicher Gelassenheit mutterseelenallein auf der
Bühne meisterte. Dann folgte von Georg Friedrich Händel die
Suite in D-Dur für Trompete und Streicher. Xaver Himpsl aus der
K12 erledigte den Solopart auf der kleinen Bachtrompete mit strahlendem
Klang und sicherem Ansatz auch in den ganz hohen Lagen. Sein
Kurskollege
Johannes Schachtner fungierte bei diesem Konzert als bereits
versierter Dirigent, ganz klassisch gekleidet in Frack und weißer
Fliege. Nach der Pause schalteten sich junge Künstler des
Gymnasiums Waldkraiburg ins Programm ein. Elisabeth Bruckmaier, Bianca
Schuller und Michael Uhlik spielten gemeinsam an einem Flügel die
Air aus der Suite Nr. 3 in D-Dur von Johann Sebastian Bach in einer
fröhlichen Bearbeitung für Klavier zu sechs Händen. Dann
wieder trat die Münchnerin Carmen Ascher aus der K 12 ganz allein
auf mit Images C-Dur für Flöte Solo von E. Bozza, einem
Komponisten des 20. Jahrhunderts. In waghalsigen
Intervall-Sprüngen, zarten Passagen und kräftigen
Melodiesträngen spielte sie das moderne Werk mit klarem Ansatz und
sicherer Tongebung. Das Konzert endete schließlich mit Cäsar
Franks Sonate für Violine und Klavier in A-Dur. Kazue Weber
Tsuzuki
begleitete am Flügel Julia Simon aus der K 13, die mit
erstaunlicher Technik, mit Elan und offensichtlicher Freude am
Musizieren, was übrigens für alle Mitwirkenden gilt, die vier
umfangreichen Sätze des Werkes darbot. Es gab viel und
berechtigten
Applaus und die Konzertbesucher waren gerne zu Spenden für den
Flügel im Haus Sudetenland bereit.
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